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Burgruine Brennberg

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Im Bergfriedstumpf gelegener Raum, vermutlich ein Kerker

Standort:

Brennberg ist erreichbar, wenn man die Autobahn A3 bei Wörth an der Donau verlässt und durch Wörth hindurchfährt in Richtung Falkenstein. Nach ca. 10 Kilometern biegt man links ab Richtung Brennberg. In Brennberg sind an der Hauptstraße genügend Parkplätze vorhanden, der Weg zur Burg ist ausgeschildert.            Lage: 650 m ünn; N49°04’20”, O12°23’56”

Beschreibung der Burgruine:

Von der Burg stehen nur noch einige Mauern, der Stumpf des Bergfrieds, worauf ein Aussichtsturm gebaut wurde. Weiter sind noch zwei Außenwände des Palas vorhanden und einige Stümpfe von Wehrtürmen. Vom Keller, der leider abgesperrt ist, müsste auch noch einiges vorhanden sein. Alles in allem ist Brennberg eine unbedingt sehenswerte Ruine.

Geschichtliches:

Nach Aventinus soll in Brennberg schon vor der Zerstörung Trojas (1184 v. Chr.) eine Burg gestanden haben.

Erste urkundliche Erwähnung der Burg war 1115 mit dem Herrn Wirnto I. auf Brennberg von 1115 - 1130, aber bereits um 961 wurde ein Ritter Dietmar von Brennberg erwähnt.. Später war  Reimar I., Ritter zu Brennberg Herr der Burg (1230 - 1236). Dessen Sohn Reimar II. (1236 - 1271) war ein berühmter Minnesänger. Reimar III. (1271 - 1276) wurde von Regensburgern erschlagen, anschließender Herr war Bruno (1276 - 1300). Reimar IV. gründete und stiftete das Kloster Frauenzell. Agnes, die Tochter des Reimar IV. heiratete den Regensburger Patrizier Friedrich I. von Au (Friedrich der Auer).

Die Nachkommen Friedrichs den Auer teilten die Burg in zwei Teile:

                                Oberbrennberg                                      Unterbrennberg                                                                            Friedrich II. von Au                               Hans von Au                                                                                 Friedrich III. von Au                              Georg von Au                                                                               Oswald von Au (gest. 1454)                  Christoph I.                                                                                  Wilhelm von Au (gest. 1466)                 Christoph II. (gest. 1483)

Die Tochter Anna, die Schwester Wilhelms, heiratete den Herrn Achatz von Nussberg (gest. 1480), die Tochter Anna den Herrn Albrecht von Murach (gest. 1501). Bis zum Verkauf 1587 von Unterbrennberg an Herrn Wilhelm den III. von Oberbrennberg wechselten die Herren durch Heirat laufend. Dieser verkaufte dann beide Burgen an den Herrn Kaspar von Lerchenfeld welcher beide Burgen 1572 an seine Söhne verteilte.

Im 30jährigen Krieg verwüsteten die Truppen von Oberst Kratz-Scharfenstein 1633 die Burgen Ober- und Unterbrennberg.

Im Jahre 1642 brannte Oerbrennberg ab. In den Jahren darauf wurde die Burg zum Schloß umgebaut.

Nach weiteren wechselnden Burgbesitzern erwarb Fürst von Thurn und Taxis beide Burgen.

1886 kam es wiederum zum Brand, dabei brannten beide Schlösser und ganz Brennberg ab. In den folgenden Jahren wurde die Burgruine den Verfall überlassen.

1890 brach der bis dahin noch stehende Turm von Unterbrennberg zusammen, nachdem der letzte Besucher eine halbe Stunde zuvor denselben verlassen hat.

1935 schenkte Fürst von Thurn und Taxis die Burg an die Gemeinde Brennberg.

Ab 1979 bemühen sich Freunde der Burg um eine Sanierung der Ruine.

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